Skip to main content

Die toMOORow-Initiative

Die Initiative toMOORow setzt sich für den Schutz und die Wiederherstellung nasser Moore ein, die entscheidend zum Klimaschutz beitragen, Lebensraum für einzigartige Pflanzen- und Tierarten bieten und nachhaltig bewirtschaftet werden können.

Typische intakte Moorlandschaft (Foto: Michael Succow Stiftung/S. Knauer)

Nasse Moore tragen erheblich zum Klimaschutz, zur Regulierung des Landschaftswasserhaushalts und zum Erhalt moortypischer Pflanzen- und Tierarten bei.

Diese vielfältigen Eigenschaften von Mooren für den Umwelt- und Naturschutz zu nutzen und gleichzeitig der Landwirtschaft Erlöspotenziale und der Wirtschaft einen nachwachsenden, regionalen Rohstoff zu bieten, haben zur Gründung dieser Initiative mit dem zukunftsweisenden Namen „toMOORow“ geführt. Sie wurde im Jahr 2021 von der Umweltstiftung Michael Otto und der Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum, ins Leben gerufen und wird von der Otto Group, der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Unternehmensberatung Systain Consulting und weiteren Partnern im Greifswald Moor Centrum unterstützt.

Unsere Ziele

Die Initiatoren von toMOORow haben es sich zum Ziel gesetzt, durch Wiedervernässung neue, naturnahe Moor-Lebensräume zu schaffen.

Damit trägt die Initiative zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens bei, denn trockengelegte Moore setzen großen Mengen CO2 frei. Die toMOORow-Initiative verzahnt gezielt die Reichweite und den Einfluss der Umweltstiftung Michael Otto mit den moor-bezogenen Netzwerken und der Kompetenz der Michael Succow Stiftung als Partner im Greifswald Moor Centrum. So sollen – gemeinsam mit vielen weiteren Partnern – Moorklima- und Naturschutz sowie die nachhaltige Nutzung von Moorflächen in Deutschland und in der EU auf ein neues Niveau von Umsetzungstempo und gesellschaftlicher Unterstützung gehoben werden.

Die toMOORow-Initiative umfasst drei Aktivitätsfelder:

  • Die praktische Demonstration von Moorwiedervernässung als naturbasierte Lösung gegen Klimakrise und Artensterben im Sernitzmoor (Brandenburg) und in Litauen.

  • Die Aktivierung von Wirtschaftsunternehmen für die nachhaltige Nutzung von nassen Mooren durch Wertschöpfung aus Paludikultur und Nutzung von Kohlenstoffzertifikaten.

  • Das Eintreten für geeignete umwelt- und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Moorwiedervernässung in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik von Ländern, Bund und EU.

Lösungen finden

Um die Ziele des Paris-Abkommens auf Moorböden in Deutschland schnell und umfangreich umzusetzen (1) sind neben ordnungspolitischen Maßnahmen auch marktwirtschaftliche Lösungen hoch relevant. Sie können den Eigentümer*innen der Flächen über die Aktivierung von Marktkräften deutliche Anreize zur Wiedervernässung bieten.

Trockene Moore verursachen jedes Jahr rund 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente in Deutschland

Die Initiatoren

Prof. Dr. Michael Otto (li.) und Prof. em. Dr. Michael Succow bei einer Exkursion am Prypjat in Belarus (Foto: Michael Succow Stiftung/S. Knauer)

Die toMOORow-Initiative wurde von der Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum, und der Umweltstiftung Michael Otto ins Leben gerufen und geht aus einer engen Freundschaft ihrer Stifter hervor: dem Natur- und Umweltschützer Michael Succow und dem Unternehmer Michael Otto.

Mehr erfahren

Ihre Stiftungen

  • Umweltstiftung Michael Otto (UMO)

    Die UMO verfolgt seit ihrer Gründung im Jahr 1993 das Ziel, die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren und nachfolgenden Generationen einen zukunftsfähigen Planeten zu erhalten. Sie versteht sich als Zukunftslabor für den ökologischen Umbau in Deutschland und richtet ihren Fokus auf die großen Land- und Wassernutzungskonflikte.

    Zur Webseite

  • Michael Succow Stiftung (MSS) – Partner im Greifswald Moor Centrum

    Die MSS ist national wie international operativ tätig und setzt seit über 25 Jahren Projekte zu Klimaschutz, Schutzgebieten, zukunftsfähiger Landnutzung sowie zur Nachwuchsförderung um. Ein besonderer Schwerpunkt ist der Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung von Mooren weltweit – u.a. in der brandenburgischen Sernitz-Niederung.

    Zur Webseite