Zu den Herausforderungen und Lösungsstrategien für den Moorklimaschutz liegen umfassende Analysen vor (1,2,3). Ein zentrales Handlungsfeld ist die nationale und europäische Landwirtschaftspolitik, insbesondere die Förderung von Paludikultur. Diese nachhaltige Bewirtschaftungsmethode ermöglicht es, Moore in ihrer natürlichen Funktion zu erhalten, während gleichzeitig landwirtschaftliche Erträge erzielt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle der internationalen und EU-Klimapolitik. Dazu muss Moorklimaschutz in den Nationally Determined Contributions (NDCs) der Länder verankert werden. Indem wir Moorschutzmaßnahmen in die Klimaziele integrieren, können wir die Bedeutung dieser wertvollen Ökosysteme für die globale Reduzierung von Treibhausgasemissionen unterstreichen. toMOORow arbeitet daran, Entscheidungstragente Akteur*innen auf allen Ebenen für die Relevanz von Mooren zu sensibilisieren und konkrete Maßnahmen zu fördern.
Die kommunale und regionale Schwerpunktsetzung im Klimaschutz in moorreichen Regionen ist ein weiterer zentraler Punkt. Durch lokale Initiativen und Projekte können wir maßgeblich zur Restauration und zum Schutz von Mooren beitragen.
Insgesamt erfordert der Moorklimaschutz im Rahmen der toMOORow-Initiative ein integriertes Vorgehen, das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Dimensionen berücksichtigt. Gemeinsam können wir die wertvollen Ökosysteme der Moore schützen und ihre Funktionen im Klimaschutz nachhaltig sichern.