Prof. em. Dr. Michael Succow (*1941) ist ein renommierter Naturschützer und Gründer der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur. Geboren auf einem Bauernhof in Lüdersdorf, entwickelte er schon früh eine enge Verbindung zur Natur und begann bereits als Jugendlicher, seine Naturbeobachtungen in Tagebüchern festzuhalten. Nach einem Biologiestudium an der Universität Greifswald promovierte er 1970 zu Mooren und setzte sich trotz widriger politischer Umstände für den Schutz der Natur ein.
Besonders prägend war sein Engagement im Umbruchjahr 1990: Als Stellvertretender Minister für Natur-, Umweltschutz und Wasserwirtschaft der DDR initiierte er das wegweisende „Nationalparkprogramm“, mit dem 12 % des DDR-Territoriums als Großschutzgebiete gesichert wurden. Dieser Erfolg legte den Grundstein für zahlreiche National- und Biosphärenparks, die bis heute von großer ökologischer Bedeutung sind.
Für seinen unermüdlichen Einsatz im Naturschutz wurde Michael Succow 1997 mit dem Alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld gründete er 1999 die Michael Succow Stiftung, die sich national und international für den Schutz von Naturräumen und eine ökologisch nachhaltige Landnutzung einsetzt.
Michael Succow gilt als Vordenker, der Naturschutz und nachhaltige Landnutzung miteinander verbindet, und hat durch sein Lebenswerk einen unschätzbaren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt geleistet.