Moore nehmen nur 3% der Landfläche der Welt ein, binden aber doppelt so viel CO2 wie die gesamte Biomasse aller Wälder der Erde. Damit sind Moore äußerst effektive natürliche Kohlenstoffspeicher – solange sie vernässt sind. Wenn Moore trockengelegt werden, kehrt sich die Wirkung um und sie setzen Kohlenstoff und andere Treibhausgase frei. Über 90% der Moore in Deutschland sind trockengelegt und damit machen sie 7% der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland aus. Eine großflächige Wiedervernässung von Mooren ist daher erforderlich, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen möchte. In dieser Episode von Konkret nachhaltig! sprechen wir mit der renommierten Ökologin Dr. Franziska Tanneberger, Leiterin des Greifswald Moor Centrums, über die Bedeutung von Mooren für den naturbasierten Klimaschutz und die biologische Vielfalt. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, wie eine umweltverträgliche Bewirtschaftung von Mooren aussehen könnte. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch über das Kooperationsprojekt toMOORow der Umweltstiftung Michael Otto und der Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum und wie eine umweltverträgliche Bewirtschaftung von Mooren aussehen könnte.